30 Jahre Mauerfall: Ein emotionaler Festakt
Antje Leushacke-Berning, damals in Leipzig, schilderte zutiefst ergreifend von den friedlichen Demonstrationen. Sie machte deutlich, wie viel Mut es erforderte, auf die Straße zu gehen – angesichts einer Staatsmacht, die willkürlich Menschen verschwinden ließ.
Auch bei uns im Westen gab es Menschen, die den Wunsch nach Freiheit und Einheit nicht aufgaben. Alois Bosman berichtete, wie er als Geschäftsführer des Kuratoriums Unteilbares Deutschland in den 80ern Kontakte nach Gotha knüpfte. Und er erzählte von seiner bewegenden Begegnung, als einer seiner Freunde aus dem Osten am 10. November unverhofft vor seiner Tür stand. Welch ein Geschenk die Einheit ist, verdeutlichte Werner Jostmeier. Er rief die schikanösen Grenzkontrollen in Erinnerung, die jeder über sich ergehen lassen musste, der von Deutschland nach Deutschland wollte.
Antje Leushacke-Berning erzürnt es, wenn heute Rechtsextreme den Begriff „Wende“ und den Ruf „Wir sind das Volk“ für ihre Zwecke missbrauchen. „Keine Zusammenarbeit mit denen, die dem Kommunismus oder dem Nationalismus anhängen“, diese klare Richtschnur gegen jeden Extremismus gab unser Kreisvorsitzende Marc Henrichmann vor. „Den Optimismus und den Zusammenhalt von 1989 brauchen wir heute mehr denn je“, erklärte der Bundestagsabgeordnete. Sein Appell: „Lassen Sie uns das Verbindende suchen!“ Dazu brauche es gerade jetzt die CDU als Volkspartei.
Zum Gelingen des Festakts trugen Moderator Christoph Davids und das Jugendorchester Havixbeck bei.