Nicht Frösche im Sauerland zählen

Senioren Union und Junge Union sprechen sich gegen eine Koalition mit den Grünen aus

Die Schwiegereltern von Philipp Mißfelder, dem Bundesvorsitzenden der Jungen Union, kommen aus Buldern und saßen gestern Nachmittag unter den überwiegend älteren Zuhörern beim generationsübergreifenden Dialog im Forum Bendix.
Im Dialog für die CDU: Prof. Dr. Otto Wulff (Senioren Union) und Philipp Mißfelder (Junge Union).Im Dialog für die CDU: Prof. Dr. Otto Wulff (Senioren Union) und Philipp Mißfelder (Junge Union).
Mißfelder und der Bundesvorsitzende der Senioren Union, Prof. Dr. Otto Wulff, machten gemeinsam Wahlkampf für die CDU - mit deutlichen Worten. „Mein Schwiegervater arbeitet bei der Landwirtschaftskammer. Ich kann ihm nicht zumuten, im Sauerland Frösche zu zählen“, sprach sich Mißfelder auch im Namen von Wulff gegen eine mögliche Koalition zwischen der CDU und den Grünen nach der Landtagswahl in Düsseldorf aus. In den Parteiprogrammen gebe es zu unterschiedliche Auffassungen. „Die Grünen sind industriefeindlich“, sagte Mißfelder.

 

Einig sind sich die beiden Bundesvorsitzenden der einflussreichen Parteiorganisationen, dass die Bildung das entscheidende Thema ist. „Mehr Wissen, mehr Bildung und mehr Fähigkeit sind die Grundlage für sichere Arbeitsplätze“, betonte Wulff, der gleiche Bildungschancen für alle forderte. Mißfelder sagte, dass der Ministerpräsident maßgeblich Einfluss darauf habe, in welche Schule seine noch kleine Tochter künftig gehe. Das solle keine Einheitsschule für Hunderte Schüler sein, warnte er mit Blick auf die SPD-Pläne, Gemeinschaftsschulen schaffen zu wollen.