CDU zum Rückzug: „Das darf nicht wahr sein“

Wessels bittet Schreiber, Sponsoren-Akquise nicht einzustellen

Mit Bedauern hat die CDU-Fraktion nach einer Pressemitteilung vom Freitag den Entschluss des SPD-Stadtverordneten Wolfgang Schreiber zur Kenntnis genommen, sich aus der Spendengelder-Aquise zurückzuziehen. Das hatte Schreiber in seinem Brief seiner SPD-Parteifreundin, Bürgermeisterin Lisa Stremlau, mitgeteilt. Die Gründe für den plötzlichen Rückzug lägen aus Sicht der CDU momentan im Verborgenen. „Das darf nicht wahr sein!“, sei die erste Reaktion des CDU-Fraktionsvorsitzenden Willi Wessels gewesen.
Jahrelang habe Wolfgang Schreiber uneigennützig, ohne parteipolitische Prägung für Dülmen sehr erfolgreich gewirkt. Schon in den vergangenen 15 Jahren habe er gemeinsam mit den beiden CDU-Spitzen, Stadtdirektor Heinrich Schenk und Bürgermeister Püttmann, unermüdlich Geld von Unternehmern und Privatleuten „eingetrieben“. Sein jüngstes Projekt habe er zusammen mit dem früheren Stadtkämmerer Hermann Krusel verwirklicht. Mit viel Detailliebe sei es den Beiden gelungen, zum Stadtjubiläum mehr als 700 Fahnensets finanziell abgesichert zu bekommen, die überall in Dülmen hängen.

Die CDU-Fraktion habe Schreiber und Krusel bereits hohe Anerkennung und den Dank ausgesprochen. Der Einsatz sei kaum in Stunden zu bemessen. Unzählige Telefonanrufe, Gespräche und Überzeugungsarbeit hätten den Alltag „Dülmen-Liebhaber“ in den vergangenen Monaten geprägt.

Ein nicht zu unterschätzender Effekt des Sponsoring darf nach Auffassung des CDU-Fraktionschefs nicht vergessen werden: „Diejenigen, die sich finanziell beteiligen, machen sich auch die Sache zu Eigen, stehen dahinter, gestalten mit und können begeistern! Ich hoffe, dass war nicht das letzte Wort“, so Wessels.

Er wird Schreiber bitten, weiter für Dülmen diese wichtige Rolle wahrzunehmen und die Sponsoren-Akquise nicht einzustellen. Mit dem nächsten Projekt sei Schreiber schon wieder erfolgreich - „Dülmen à la carte“.