Union will den Bürgermeister stellen

CDU Dülmen-Mitte rüstet sich für die kommenden Wahlkämpfe

Mit einem Mitglied mehr geht der Vorstand der CDU Dülmen-Mitte ins Wahlkampfjahr 2013. „Das ist sinnvoll, weil es im Wahlkampf noch mehr Arbeit gibt“, erklärte Wahlleiter Markus Brambrink. Überraschungen gab es nicht, alle vorgeschlagenen Kandidaten kamen ohne Gegenkandidaten glatt durch. Willi Wessels behält den Vorsitz, Brigitte Albrink bleibt seine Stellvertreterin, Marcel Christensen und Markus Schmitz wurden zu Schriftführern gewählt. Außerdem gibt es neun Beisitzer.
Die Vorstandsmitglieder mit ihrem Vorsitzenden Willi Wessels (5. v. l.) der CDU Dülmen-Mitte.Die Vorstandsmitglieder mit ihrem Vorsitzenden Willi Wessels (5. v. l.) der CDU Dülmen-Mitte.
Wessels nutzte seine Ansprache, um die CDU vor dem Bundestagswahlkampf und der Kommunalwahl im nächsten Jahr in Stellung zu bringen. „Klar ist, dass wir den Bürgermeister stellen wollen, und klar ist auch, dass die Landtagswahl nicht in Dülmen, sondern in Düsseldorf verloren wurde.“ Der heimische Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier, der auf der Sitzung anwesend war, habe seinen Wahlkreis gehalten, und nur halb so viele Stimmen eingebüßt wie die CDU. Wessels unterstrich, dass es seine Fraktion sei, die im Rathaus die wichtigen Entscheidungen voranbringe, sei es Gewerbeansiedlung, Wohnungsbau, Schulpolitik oder Energiewende. Ein Bekenntnis legte Wessels für das Achsenkonzept ab, das es mit der CDU nur inklusive der Bausteine Münsterstraße, Rathaus und Overbergplatz geben werde. Ebenso unterstrich er die Unterstützung des Merfelder Windparks: „Das ist ein positives Beispiel für bürgerliches Engagement, und wir werden die Idee nicht aufgeben, weil Umweltverbände uns dazu aufrufen.“ Natürlich müsse der Artenschutz geprüft werden, aber genau das geschehe ja zurzeit auch.

Nachdem nur zwei Mitglieder 2012 neu zum Ortsverband Mitte gestoßen waren, gibt es zurzeit nur noch 301 Mitglieder. 2011 waren es noch 322.

Wie die CDU neue Mitglieder gewinnen und die Wähler neu motivieren kann, dazu referierte der Kreisvorsitzende Marc Henrichmann. Er setzt auf die Nähe zur Basis und auf die christlichen Grundwerte seiner Partei. Außerdem müsse eine starke Bürgerpartei sich auch in die Bundes- und Landespolitik einmischen. Zuvor hatte der Unternehmer Andries Broekhuijsen über den Ankauf des St.-Barbara-Kasernengeländes referiert.