Junge Dülmenerin mit Parlamentsticket für ein Jahr in die USA

Lina Mai erhält PPP-Stipendium / Bundestagsabgeordneter ist Pate

Dülmen. Amerikanische Serien hat Lina Mai immer gern geschaut, jetzt wird sie Amerika ganz real erleben: Mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) von Bundestag und US-Kongress fliegt die 15-jährige Dülmenerin Anfang August für ein Jahr in die USA.

Die Vorfreude ist groß bei Lina Mai: Im August geht es mit dem Parlaments-Programm nach Amerika, der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann ist ihr Pate. Foto: Büro Marc HenrichmannDie Vorfreude ist groß bei Lina Mai: Im August geht es mit dem Parlaments-Programm nach Amerika, der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann ist ihr Pate. Foto: Büro Marc Henrichmann

Ihr Pate ist der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann. Der CDU-Politiker erkundigte sich jetzt in Dülmen nach ihren Vorbereitungen, warum es auch eine Reise ins Ungewisse wird und weshalb der Weg nach Amerika über Harsewinkel führt.

Lust aufs Ausland hatte Lina ohnehin, ihr Sozialwissenschaftslehrer an der Marienschule machte sie dann auf das PPP aufmerksam. Damit begann eine umfangreiche Bewerbung: Lebenslauf, Motivationsschreiben und eine Selbsteinschätzung gehörten unter anderem dazu. Und dann ging es nach Harsewinkel: Dort erwartete die zwölf Kandidatinnen und Kandidaten in der engeren Auswahl ein straffes Programm aus Politiktest, Fragen zum Allgemeinwissen, Einzelgesprächen und Gruppenspielen. „Das hat Spaß gemacht“, fand die Stipendiatin. Die intensive Vorauswahl hat einen guten Grund. „Wer in die USA reist, ist eine Botschafterin oder ein Botschafter des Heimatlandes“, betonte Henrichmann.

Mit der Nachricht, unter den ersten Dreien zu sein, wuchs die Aufregung noch. In der engeren Auswahl fanden sich ausgerechnet noch eine Mitschülerin und ein Mitschüler von der Marienschule. Jetzt lag die Entscheidung beim Abgeordneten, der angesichts der sehr guten Bewerbungen keine leichte Wahl hatte. „Tage voller Nervenkitzel“ erlebte Lina, bis feststand, dass sie das Ticket für Amerika gelöst hat.

Unbedingt geringer geworden ist die Spannung seitdem nicht, denn derzeit steht sie vor einigen Ungewissheiten. „Ich kenne meine Gastfamilie noch nicht und weiß auch nicht, in welchen Teil der USA ich reisen werden“, berichtete sie. Immerhin ist klar: Eine Station auf der anderen Seite des Atlantiks wird für alle PPP-Stipendiaten Washington sein. Egal, in welcher Region Lina aber ihr Zuhause auf Zeit hat und eine Schule besuchen wird: „Ich möchte das amerikanische Leben so richtig kennenlernen“. In der Schule in Deutschland liegen ihr Naturwissenschaften eher, in Amerika will sie vor allem ihre Englischkenntnisse weiter verbessern. Zunächst geht es aber noch im März für einige Tage zur Vorbereitung der Reise nach Berlin.

Wer selbst einmal als Schülerin, Schüler oder junger Berufstätiger dabei sein möchte: Ab Anfang Mai sind wieder Bewerbungen möglich unter www.bundestag.de/ppp.