Deponie: CDU kritisiert Verfahren

Resolution zu Rödder angekündigt

Die CDU-Ratsfraktion und der CDU-Stadtverband lehnen die Einbringung von gefährlichen Stoffen in die geplante Deponie in Rödder ab. „Wir sind strikt gegen eine Einlagerung von gefährdenden Stoffen“, so CDU-Stadtverbandsvorsitzender Dr. Josef Gochermann in einer Pressemitteilung. „Dies war nie geplant und ist den Anwohnern gegenüber auch anders kommuniziert worden.“
Für die kommende Sitzung des Bauausschusses (24. Juni) kündigt CDU-Fraktionsvorsitzender Willi Wessels eine Resolution an. Im Beteiligungsverfahren, in dem die Stadt lediglich zur verkehrlichen Anbindung gehört wurde, sei zunächst von einer „Bodendeponie“ die Rede gewesen. Diese Einlagerungen seien seit Jahren durchgeführt worden. Dass jetzt über eine Deponieaufschüttung und über die Einlagerung weiterer Stoffe geredet werde, sei vollkommen überraschend, so Wessels.

Gleichzeitig stellt die CDU klar, dass Rat und Verwaltung der Stadt Dülmen für die Einrichtung der Deponie nicht zuständig seien. „Die Zulassung einer entsprechenden Deponie liegt bei der Kreisverwaltung,“ so Wessels. Allerdings sei die Durchführung des Verfahrens sehr kurzfristig verlaufen.

„Die geplante Höhe von 20 Metern findet bei den Anwohnern keine Akzeptanz,“ weiß die Bulderner CDU-Ratsfrau Edith Eiersbrock. Die Informationsveranstaltung in Buldern habe mehr Fragezeichen aufgeworfen als für Klarheit gesorgt.

„Sollte es zur Genehmigung einer Bodendeponie kommen, halten wir einen Radweg an der K13 zur Verkehrssicherung für dringend erforderlich,“ so Annette Holtrup, stellvertretende Bürgermeisterin aus dem Kirchspiel.

Die CDU in Dülmen legt den betroffenen Anliegern nahe, gegebenenfalls das Verfahren rechtlich überprüfen zu lassen. CDU-Chef Gochermann sieht auch die Bürgermeisterin Stremlau (SPD) in der Pflicht. Obwohl die Entscheidung nicht in Dülmen falle, so sei es doch erste „Bürgermeisterinnen-Pflicht“ für eine ausreichende Aufklärung zu sorgen.