Unterstützung für Deponiegegner

MdB Karl Schiewerling will mit dem Landrat sprechen / „Deponie nicht vertretbar“

Das Interesse war groß, als sich die CDU Kirchspiel und die Interessengemeinschaft Naturschutz Rödder am Samstag in Rödder trafen, um über die geplante Deponie zu diskutieren. über 80 politische Vertreter und Deponiegegner hatten sich auf dem Hof Mevenkamp eingefunden, darunter auch der Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling.
MdB Karl Schiewerling (2. Reihe, r.) sagte den Deponiegegnern seine Unterstützung zu und will Gesprächemit dem Landrat führen.MdB Karl Schiewerling (2. Reihe, r.) sagte den Deponiegegnern seine Unterstützung zu und will Gesprächemit dem Landrat führen.
Direkt vor Ort, wo die Firma Remex eine Deponie der Klasse eins errichten will (DZ berichtete), erläuterte Rainer Leiermann den Verlauf des Verfahrens und die Vorgeschichte. „Wir haben uns alle auf das geplante Biotop gefreut, was heute nicht mehr realisierbar ist”, so Leiermann.

Schiewerling zeigte sich beeindruckt von der sachlichen Darstellung der Interessengemeinschaft. „Ich sage ihnen zu, dass ich mit dem Landrat sprechen werde, damit wir zu einer für alle vernünftigen Lösung kommen”, so Schiewerling. Zwar könne er die Interessen der Firma Remex nachvollziehen, dennoch sei eine Deponie in dieser Lage „nicht vertretbar”. Das Thema hat eine überregionale Bedeutung, weil der Müll nicht aus dem Kreis Coesfeld kommt”, sagte Schiewerling. Auch Landtagsabgeordneter Werner Jostmeier sagte den Deponiegegnern zu, sich mit deren Anliegen zu beschäftigen. Willi Wessels, Fraktionsvorsitzender der CDU-Ratsfraktion, lobte die sachliche, nicht populistische Arbeit der Bürgerinitiative und sagte eine weitere Unterstützung zu.

Im Anschluss sprach Schiewerling auf dem Hof Solke, wo der Film "Unter Bauern" gedreht wurde, über bundespolitische Themen.